Beschreibung
In spritzigen Dialogen und komischen Szenen zeichnet Anthony Trollope ein manchmal bissiges Porträt der englischen Provinz mit ihren Skurrilitäten und Unvollkommenheiten. Im Mittelpunkt: ein liebenswürdiger, aber wenig heroischer Kirchenmann, der sich plötzlich den öffentlichen Angriffen eines Weltverbesserers ausgesetzt sieht.
In Barchester, einem fiktiven Domstädtchen im Westen Englands, genießt der Geistliche Septimus Harding hohes Ansehen. Eines Tages jedoch wird er in aller Öffentlichkeit von einem Mann, den er für seinen Freund und zukünftigen Schwiegersohn hielt, an den Pranger gestellt – und ist sich keiner Schuld bewußt. Als auch noch die Presse das Thema aufgreift, findet sich der stille Mr. Harding plötzlich im Zentrum eines veritablen Medienskandals wieder. Mit der ihm eigenen Integrität setzt er sich gegen das hinterhältige Denunziantentum zur Wehr.
Wie kein anderer beherrschte Anthony Trollope (1815–1882) die Darstellung moralischer Konflikte zwischen individuellen Ansprüchen und gesellschaftlichen Normen. Ein grandioses Figurenkabinett, kluge Menschenkenntnis und feiner, hintergründiger Humor machen diesen Roman des erklärten Schülers von Jane Austen zu einem großartigen Lesevergnügen.
Rezension
«Hinreißende Figurenporträts und ein Faible für absurde Situationskomik machen die Bücher [von Anthony Trollope] zu einem großen Lesevergnügen.»
«Wie Trollope den Einbruch der Moderne in das verschlafene Städtchen Barchester schildert, wie intelligent und kurzweilig seine Erzählerfigur die Handlung darbietet, unterhält noch heute wunderbar.»
«Ein Roman voller menschenfreundlicher Ironie.»
«Unter den Schriftstellern, die dem menschlichen Herzen zur Selbsterkenntnis verhalfen, wird Trollope immer zu den zuverlässigsten zählen.»
»Der erste und beliebteste Romans der Barsetshire-Reihe, die einen Querschnitt durch das bürgerliche Alltagsleben in der Provinz darstellt, inklusive dessen Licht- und Schattenseiten.«
»Trollope führt vor, dass es ein menschenkundiges und menschenfreundliches Schreiben auch ohne Sentimentalität geben kann.«