Beschreibung
Johannes Paul II. hat seine Moralenzyklika gegen die sich ausbreitende "Kultur des Todes" geschrieben. Damit gemeint ist die Missachtung des Lebens in unserer Gesellschaft, wenn es sich um Fragen wie Abtreibung, Empfängnisverhütung, Euthanasie, Todesstrafe, Selbstmord handelt. Sein Schreiben richtet sich an "alle Menschen guten Willens", denn der moralische Verfall, sichtbar in Gesetzen, die das Vernichten von Leben gestatten, betrifft alle und ruft dazu auf, Widerstand zu leisten. Nach der Meinung des Papstes besteht ein überraschender Widerspruch zwischen den zahlreichen Menschenrechtserklärungen und der in der Praxis festzustellenden Verneinung des Rechts auf Leben. Nur durch Achtung des Lebens, des ungeborenen Kindes wie das des alten Menschen, kann der Mensch zu Gerechtigkeit, echter Freiheit, Frieden und Glück finden: "Das Recht auf Abtreibung, Kindestötung und Euthanasie zu fordern und es gesetzlich anzuerkennen, heißt der menschlichen Freiheit eine perverse, abscheuliche Bedeutung zuzuschreiben: nämlich die einer absoluten Macht gegenüber anderen." Regierungen, Parlamente und internationale Organi-sationen, die elementare Lebensrechte missachten, bezeichnet Papst Johannes Paul II. als Mittäter. Daneben würdigt er aber auch die positiven Zeichen der Liebe in unzähligen Initativen zur Hilfe von schutzlosen, schwachen Menschen.