Beschreibung
Der Klimawandel bedroht nicht nur die Natur, Ökosysteme und Artenvielfalt, sondern vor allem auch die Menschen selbst. Um dieser Gefahr ein Gesicht zu geben, hat sich Barbara Dombrowski über zehn Jahren hinweg auf allen fünf bewohnten Kontinenten an klimarelevante Orte begeben und ist dort in das Leben indigener Ethnien eingetaucht, deren Existenzen durch äußere Einflüsse massiv bedroht sind: die Inuit Ostgrönlands, die Achuar und Shuar im Amazonas-Regenwald, mongolische Nomaden in der Wüste Gobi, die Massai Tansanias und die Bevölkerung des mikronesischen Inselstaates Kiribati in der fragilen Welt des Südpazifiks.
Auf lebensgroßen Textilbannern hat sie die Portraitierten aus einer Region im Lebensraum einer anderen der besuchten Völker vorgestellt. Sie zeigt durch diese Gegenüberstellung eindrucksvoll, wie notwendig es ist, weltumspannende Brücken zu schlagen und sich einer gemeinsamen Verantwortung bewusst zu werden. Die Portaits selbst, die fotografische Dokumentation der symbolkräftigen Installationen und die sehr persönlichen Beschreibungen ihrer Besuche illustrieren und thematisieren auf mehreren Ebenen die Klimakrise auf eindringliche Art und Weise.