Beschreibung
»Ich hätte nie gedacht, dass mir das einmal passiert.« Diesen Satz hat Elisabeth Hammer, Geschäftsfuhrerin der Wiener Sozialorganisation »neunerhaus«, schon oft gehört. Obdach- und Wohnungslosigkeit kann jeden und jede treffen, auch im reichen Europa. Fast zwanzigtausend Menschen waren in Österreich zuletzt als obdach- oder wohnungslos registriert, Tausende Menschen leben zudem abseits der Statistik verdeckt wohnungslos, darunter Frauen, junge Erwachsene, Eltern mit Kindern. Prognosen sehen einen Anstieg in den kommenden Jahren. Wo mussen wir ansetzen, um eine Gesellschaft zu erreichen, in der alle ein Zuhause haben?Elisabeth Hammer erklärt, weshalb leistbares Wohnen auch in der Mitte der Gesellschaft zunehmend zum raren Gut wird, welche Strategien gegen Wohnungslosigkeit international funktionieren und warum es nicht zuletzt darum geht, unsere eigenen Vorurteile zu hinterfragen.
Autorenportrait
Elisabeth Hammer, Sozialwissenschaftlerin, ist Geschäftsfuhrerin der Sozialorganisation »neunerhaus«, Obfrau der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe und Autorin verschiedener Publikationen zum Thema Wohnungslosigkeit und Soziale Arbeit. Seit 2019 ist sie Teil der Jury fur die SozialMarie, mit der jedes Jahr europäische Projekte fur soziale Innovation ausgezeichnet werden.