Beschreibung
Die Schweiz, sein Sehnsuchtsort. Die Schweiz, sie tat weh. Einst hat Jonathan sein Glück in der Schweiz gesucht, nun verbringt der Österreicher den Sommer in der Türkei. Hélène steckt fest in ihrem Arbeitsalltag, entspannt sich mit dem schlanken Mittvierziger, fasziniert ist sie aber von ihrer neuen Mitarbeiterin. Sophie hat ihr Leben den Bedürfnissen ihrer kranken Frau untergeordnet, nach deren Tod muss die Prozessoptimiererin sich völlig neu sortieren. Als Weltenbummler im diplomatischen Dienst pflegt Raphael heimliche Affären mit Männern. Reto wiederum liebt seine Frau und die Kinder, nur geht ihm der Mitarbeiter, dem er eiskalt gekündigt hat, nicht aus dem Sinn. Greta, deutsche Schriftstellerin mit armenischen Wurzeln und schwyzerdütschem Akzent, hat einen Roman geschrieben, den alle kennen; und zwar ausgerechnet über den geheimnisvollen Toten am türkischen Strand. In assoziativ ineinandergreifenden Handlungssträngen erzählt Karin A. Mairitsch die Geschichten ihrer sechs Protagonist: innen. Dabei geht es um Liebe, Verlust und Trauer, um das Gefühl, bleiben zu wollen und doch gehen zu müssen; um die Erkundung von Mentalitäten und neuen Perspektiven, um fluide werdende Identitäten. Die Frauen reizten ihn. Die Männer noch mehr. Wenn sein Herz nicht verloren wäre, hätte ersich der Anziehung hingegeben. So aber wehte das Schweizweh in sein Gesicht.