Beschreibung
Preisgekrönte Journalisten zeigen die Realität von Lateinamerika heute: Jugendliche Drogenbanden übernehmen die Herrschaft über ganze Stadtviertel, illegale Migranten machen sich auf ihre lebensgefährliche Reise in Richtung USA, Mädchen tragen Kalaschnikows und lernwillige Schüler nehmen mehrstündige Schulwege auf sich. Lateinamerika ist nach wie vor ein weißer Fleck auf der Landkarte, wenn es um neue Autorinnen und Autoren jenseits von Gabriel García Márquez und Mario Vargas Llosa geht. Die ungeheuren Veränderungen, die Kolumbien, Brasilien oder Chile in den letzte Jahren und Jahrzehnten geprägt haben, gehen an uns weitgehend unbemerkt vorbei. Der Lateinamerika-Experte Erhard Stackl versammelt in seinem spannenden Band die besten Reportagen des hervorragenden investigativen Journalismus, den diese Länder zu bieten haben. Die jungen Stimmen, die in "Atención" zu Wort kommen, sind allesamt hochinteressante Neuentdeckungen und mehr als wert, auch in Europa gelesen zu werden.
Autorenportrait
Erhard Stackl, geboren 1948 in Mödling bei Wien. Studien an der Hochschule für Welthandel und an der Universität Wien. Freier Mitarbeiter beim Rundfunk, Gründungsmitglied beim "profil". Ressortleiter Außenpolitik und stellvertretender "profil"-Chefredakteur, Recherchereisen nach Lateinamerika, Osteuropa und Asien. Ab 1991 bei "Der Standard", dort Chef vom Dienst. Seit 2010 freier Journalist und Autor. Ausgezeichnet mit dem Humanitätspreis des österreichischen Roten Kreuzes und mit dem Bruno-Kreisky-Preis für das politische Buch.