Beschreibung
Haimo Wisser (1952-1998) arbeitete nicht nur mit Tönen und Rhythmen, sondern sehr oft auch mit Worten, mit Sprache. Den Dadaisten verwandt, hatte er ein feines Gespür für das Hintersinnige, das Doppelbödige. Seine musikalischen Werke, die schon lange Anerkennung fanden, haben einen unverkennbaren Ton, dabei suchte er immer wieder experimentierend nach neuen Möglichkeiten. "Weil man lieber nicht am Ende sterbert" ist die Sprachpublikation eines Jongleurs der Doppelbedeutungen zwischen Ton und Text, der sich damit bewusst den Verblendungen und Gehörlosigkeiten der Gegenwart stellte. Die Arbeit mit und an der Sprache, durch die man die Menschen auf einer völlig anderen Ebene erreichen kann, war für den Musiker dabei immer ein Abenteuer.
Autorenportrait
Haimo Wisser, geb. 1952 in Wien. Musikalische Auseinandersetzung zunächst an Gitarre und Baß. Danach auch Literarisches: Lyrik, Prosa,
Lieder und Features. Aufenthalte in Afrika und Indien, etwa 1977 Übersiedelung nach Tirol. Zahlreiche Kompositionen für Bühne, Film und Hörspiel. Kabarettprogramme mit Gunter Schneider. Letzte Arbeiten: Filmmusik zu .,petris Tränen", "Alpenrosenasphalt" für die Villgrater Kulturwiese, "Durchdringung" für die Klangspuren in Schwaz, "Geröstet" für die Musikgruppe "Die Knödel", "AEIOU" für das Ensemble "Stimmen". Sein erstes Hörspiel: "Gußstahlmandala - das geheime Wissen der Fußgänger". Haimo Wisser lebt zur Zeit in Schwaz.