Beschreibung
Ortsnamen sind Fixpunkte der Orientierung in unserer Welt: Oft Jahrhunderte, manchmal Jahrtausende alt, bestimmen sie Regionen und Landschaften in unverwechselbarer Weise. Etwas weniger in die Vergangenheit zurückreichend, doch nicht minder charakteristisch ist die Tradition von Straßennamen: Teils auf Orts- und Flurnamen zurückgehend, teils auf historische Ereignisse und Persönlichkeiten verweisend, legen sie Zeugnis ab von politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Veränderungen. So sind Straßennamen ein bis heute zu wenig beachteter, höchst subtiler Spiegel einer Stadt und ihrer Entwicklung. Die Benennung von Straßen nach wichtigen Gestalten der Stadt- und Landesgeschichte ist ein Zeichen des Respekts und der Würdigung herausragender Persönlichkeiten. Auch die niederösterreichische Landeshauptstadt St. Pölten hat diesbezüglich so einiges zu bieten. Manfred Wieninger - nicht nur Sohn, sondern auch großer Kenner und Liebhaber der Stadt - hat sich auf eine Reise durch ihre Straßen begeben und Wissenswertes aus Vergangenheit und Gegenwart zu den Straßennamen zusammengetragen. Das Ergebnis ist eine vielfältige Sammlung historischer Fakten und interessanter Details, die Einblicke in eine ebenso facettenreiche Stadt geben.
Autorenportrait
Manfred Wieninger, geboren 1963 in St. Pölten. Studium der Germanistik und Pädagogik an der Universität Wien, abgeschlossen mit einer Diplomarbeit über die Kulturgeschichte der St. Pöltner Straßennamen. Lebt als Autor in seiner Geburtsstadt. Verfasser einer bisher siebenteiligen Krimi-Reihe mit dem schrägen "Diskont-Detektiv" Marek Miert, der in einer fiktiven ostösterreichischen Bezirksstadt namens Harland sein Wesen und Unwesen treibt. Zuletzt (2015) ist in dieser Reihe "Der Mann mit dem goldenen Revolver" bei Haymon erschienen. Daneben zahlreiche Arbeiten zu Widerstand und Verfolgung in Niederösterreich und darüber hinaus. 2013 wurde Manfred Wieninger mit dem Theodor Kramer-Preis ausgezeichnet. Im Februar 2018 erschien sein zeitgeschichtlicher Roman "Aasplatz. Eine Unschuldsvermutung" bei Residenz.