Geschichtsschreibung als herrschaftskritische Aufgabe

Univ.-Prof. Dr. Hans Hautmann, ao. Universitätsprofessor für Neuere Geschichte und Zeitgeschichte an der Universität Linz im Ruhestand, feiert im August 2013 seinen 70. Geburtstag. Der zu diesem Anlass von Claudia Kuretsidis-Haider und Manfred Mugrauer herausgegebene Sammelband vereint Beiträge von 20 FachkollegInnen und MitarbeiterInnen des Jubilars zu den Themen ArbeiterInnenbewegung, Justizgeschichte und österreichischen Geschichte im 20. Jahrhundert. Die AutorInnen der Festschrift spiegeln sowohl die thematischen Schwerpunkte, als auch die wissenschaftlichen und gesellschaftspolitischen Kontakte des Jubilars. Hautmanns wissenschaftliche Arbeiten standen stets in enger Verbindung zur politischen und sozialen Geschichte der ArbeiterInnenbewegung und ihren Institutionen. Die 20 Beiträge der Publikation werfen Schlaglichter auf in der Geschichtsschreibung zu in Österreich oftmals unterbelichteten Aspekten des 1. Weltkrieges sowie seiner Vor- und Nachgeschichte, der Zwischenkriegszeit, der Zeit der NS-Herrschaft und des 2. Weltkrieges sowie der Nachkriegszeit bis in die Gegenwart und bieten dem Leser/der Leserin somit neue, das herrschende Geschichtsbild erweiternde, Sichtweisen zur Geschichte Österreichs im 20. Jahrhundert.

Mag. Dr. Claudia Kuretsidis-Haider, Lehramtsstudium Geschichte und Geografie an der Universität Wien; Ko-Leiterin der Zentralen österreichischen Forschungsstelle Nachkriegsjustiz und Mitarbeiterin am Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes. Mag. Manfred Mugrauer, Studium der Politikwissenschaft an der Universität Wien, wissenschaftlicher Sekretär der Alfred Klahr Gesellschaft.