Beschreibung
Wien, Ende 1938. Die Situation der jüdischen Bürger verschlimmert sich von Tag zu Tag. Die Visabeschaffung wird neben dem täglichen Überleben zur zentralen Problematik. Als die Möglichkeit für getrennte Kinderemigration publik wird, ist die Nachfrage groß. Über das Palästinaamt wird die Jugendalija nach Palästina durchgeführt, während die Israelitische Kultusgemeinde Transporte in europäische Länder und später in die USA organisiert. In solchen Kindertransporten fahren von Wien aus an die 3.000 Kinder allein in ein fremdes Land und entgehen so der Verfolgung durch das NS-Regime. In "Allein in die Fremde" werden die Lebensgeschichten dieser Kinder nachgezeichnet. Die Autorin gibt einen ausführlichen Überblick über alle Transporte ab Wien und verfolgt anhand von Akten und Zeitzeugenberichten die Wege und Schicksale der Kinder - ein lebendiger und fesselnder Blick auf einen bislang "weißen Flecken" unserer Zeitgeschichte. Die Autorin:
Autorenportrait
Gerda Hofreiter, Mag., Lehrerin an Tiroler Volks- und Hauptschulen, in Pension. Geschichtestudium an der Universität Innsbruck, abgeschlossen 2007.