Beschreibung
Die vorliegende Studie zeigt erstmal detailreich die Situation Vorarlberger und Tiroler Schüler auf, die als jüngste Soldaten Hitlers zwangsweise zur Luftverteidigung herangezogen wurden, um die alliierten Bomberverbände an der Flak zu bekämpfen.
Horwarth und Schreiber analysieren den Einfluss von HJ und Schule und beschreiben die verschiedeneren Stationen im Leben eines Luftwaffenhelfers von der Einberufung, der militärischen Ausbildung, dem Alltag bis hin zum Kriegseinsatz. Sie versuchen eine Antwort auf die Frage zu geben, wie die Jugendlichen die für ihr Alter außergewöhnlichen Belastungen verarbeiteten und warum der Dienst als Luftwaffenhelfer die Loslösung vom Nationalsozialismus erleichterte. Die Betroffenen kommen dabei ausführlich zu Wort.
Die Studie nahm ihren Ausgangspunkt in einem Unterrichtsprojekt am Akademischen Gymnasium in Innsbruck und ist ein herausragendes Beispiel innovativer Lernkultur.
Autorenportrait
Maritta Horwath (geb. 1975), Studium der Geschichte und Zeitgeschichte mit Medienschwerpunkt in Innsbruck.
Dr. Horst Schreiber (geb. 1961), AHS-Lehrer in Innsbruck und Lehrbeauftragter am Institut für Zeitgeschichte der Universität Innsbruck.