Beschreibung
Erste Monografie zum Absprachenthema in Österreich Das Thema "Konsensuale Verfahrensabkürzung im Strafprozess" ist hochaktuell. Eine immer größere Belastung der Justiz, unter anderem hervorgerufen durch lang andauernde, komplexe Wirtschaftsstrafverfahren, gepaart mit Ressourcenknappheit und der Forderung nach Einsparungen im Justizbereich legen es nahe, eine Lösung in Form von Verfahrensverkürzungen und -vereinfachungen zu suchen. Die Ausbreitung informeller Prozessabsprachen im Gerichtsalltag kann als ein Instrument gewertet werden, dessen sich die Praxis zur Abfederung der Überbelastung bedient. Andere Staaten, wie Deutschland und die Schweiz, haben unterdessen, aufgrund prozessökonomischer Überlegungen, formale Konsensverfahren in unterschiedlicher Ausprägung geschaffen. Diesen bedeutenden Entwicklungen in der Verfahrensrealität wird im vorliegenden Buch nachgegangen. Nach einer umfassenden Darstellung des Meinungsstandes zum Absprachenthema und einem systematischen Vergleich der einschlägigen Regelungen in Deutschland und der Schweiz wird anhand eines eigenen detaillierten Gesetzesvorschlages umfassend erörtert, in welcher Form der österreichische Gesetzgeber ein "konsensuales summarisches Verfahren" regeln könnte.
Autorenportrait
Assoz.-Prof. Mag. Dr. Heidelinde Luef-Kölbl Institut für Strafrecht, Strafprozessrecht und Kriminologie Karl-Franzens-Universität Graz