Beschreibung
„I hob nix zum Dazöhn!“ – Das hörte der damals 14 Jahre alte österreichische Filmemacher Adrian Goiginger, als er seinen Urgroßvater Franz Streitberger nach seinem Leben und nach dem Krieg befragte.
Geboren 1917, noch während des Ersten Weltkrieges. Die bittere Armut auf dem Bergbauernhof im Pinzgau und der ständige Hunger. Das erste Paar Schuhe und die Weggabe als Kind. Die am eigenen Leib erfahrene Arbeitslosigkeit und der Dienstantritt im österreichischen Bundesheer samt Ausbildung zum Kraftradlenker. Der „Anschluss“ an das Deutsche Reich und das Einrücken in die Wehrmacht. Die eilig verfassten Frontbriefe und die verpasste Geburt des eigenen Sohnes. Die Kriegsgefangenschaft und die schwere Zeit nach 1945. Von all dem soll nichts der Rede wert sein?
Das Buch beleuchtet das Leben Franz Streitbergers, das durch den großen Kinoerfolg „Der Fuchs“ Interesse weckte. Erinnerungen, Fotos aus dem Familienarchiv sowie historische Recherchen zeichnen ein bewegtes Leben. Eines, wie es für viele Menschen einmal so typisch war – und heute so unvorstellbar ist.
„Zum Zeitpunkt des Kinostarts im Jänner 2023 hatte ich noch nicht an ein mögliches Buch gedacht. Die Idee kam mir während der Kinotour, als mich Menschen immer wieder nach den Vorstellungen fragten, was mein Urgroßvater Franz Streitberger noch alles erlebt habe – im Krieg und danach. Und welche Inhalte auf Basis der recherchierbaren Fakten erzählt und was im Sinne der Dramaturgie für den Film umgeschrieben wurde. Ich erzählte von seinen elf Geschwistern, der unvorstellbaren Armut, den zahlreichen Gefahren an den Fronten und den Herausforderungen, nach der Kriegsgefangenschaft wieder zurück ins Leben zu finden und eine Familie zu gründen. Der Tenor war immer derselbe: Ich solle doch ein Buch darüber schreiben!“
Adrian Goiginger, österreichischer Filmemacher
- Für alle, die den Film Der Fuchs gesehen haben und mehr über das Leben des Protagonisten erfahren wollen
- Ein Buch, das Zeitgeschichte besonders für Schüler*innen und Heranwachsende begreifbar macht!
- Prolog von Filmemacher Adrian Goiginger, dem Urenkel Franz Streitbergers
- Mit historischen Fotos, einer detaillierten Zeittafel und weiteren Erläuterungen