Beschreibung
Der Architekt Hans Puchhammer gehört zu den markanten Vertretern der österreichischen Nachkriegsmoderne. Der Wohnbau verdankt ihm Projekte für Siedlungen und Einfamilienhäuser, die sich durch klare konstruktive und räumliche Strukturen auszeichnen. Ebenso maßstabsetzend sind seine "denkmalpflegerischen" Leistungen: Bei der Generalsanierung des Burgenländischen Landesmuseums in Eisenstadt (gem. mit G. Wawrik) demonstrierte er erstmals, wie sich historische Substanz mit neuen Bauteilen elegant verbinden lässt. Hochgerühmte weitere Beispiele Puchhammers sind die Interventionen beim Benediktinerstift Lambach, bei der Katholisch-Theologischen Hochschule in Linz, am Hauptgebäude der TU Wien oder beim Wiener Konzerthaus. Mit Beiträgen der profunden Essayisten Friedrich Achleitner und Otto Kapfinger legt die Österreichische Gesellschaft für Architektur (ÖGFA) erstmals eine zusammenhängende Würdigung vor.
Autorenportrait
Hans Puchhammer geboren 1931 in Wels, 1949-56 Architekturstudium an der technischen Hochschule Wien, 1978 Preis für Architektur der Stadt Wien, 1978-94 Ordinarius an der TU Wien, 1981 Landeskulturpreis für Architektur des Landes Oberösterreich, 1998-2003 Vorsitzender des Denkmalbeirates am Bundesdenkmalamt.