Beschreibung
Architekturentwürfe entstehen heute überwiegend am Computer, nicht mehr von Hand am Zeichentisch. Der kulturelle Verlust, der damit einhergeht, lässt sich kaum besser studieren, als wenn man Handskizzen des Architekten Gustav Peichl betrachtet. "Durch das Zeichnen allein hat die Architektur Sinn, Sein und Sinnlichkeit: Dasein." So fasst es der Kunsthistoriker Otto Antonia Graf in seinem "Lob der Zeichnung" zusammen, mit dem er die vorliegende Sammlung einleitet. "Back to the pen/Back to the pencil" enthält etwa 50 Entwurfsskizzen zu Bauten und Projekten Peichls in Österreich und Deutschland. Der besondere Reiz dieses bibliophilen Buches: Oft lässt sich dabei der Weg von der "prima idea" zum vollendeten Werk verfolgen. Die Arbeiten Gustav Peichls sind die Antwort auf die modische Überbewertung des Computereinsatzes
Autorenportrait
Gustav Peichl geboren 1928 in Wien, studierte an der Akademie der bildenden Künste in Wien. Seit 1956 selbständiger Architekt, ab 2002 Peichl und Partner ZT mit Katharina Fröch, Christoph Lechner und Rudolf F. Weber. 19731996 Leiter der Meisterschule für Architektur an der Akademie der bildenden Künste in Wien. Wichtige Werke: Bundeskunsthalle in Bonn, Erweiterung des Frankfurter Städel-Kunstinstituts und der Städelschule, Neugestaltung des Kunstforums der Bank Austria in Wien und die Bauten der ORF-Landesstudios in Österreich. Otto Antonia Graf geboren 1937 in Wien, Kunsthistoriker, seit 1971 Professor an der Akademie der bildenden Künste in Wien, zahlreiche Publikationen zu Otto Wagner und Frank Lloyd Wright.