Beschreibung
Rudolf Hradils radikale Stadtansichten. Im umfangreichen OEuvre Rudolf Hradils nehmen die Radierungen von Anbeginn einen festen Platz ein. Die Radierung bedeutete für Rudolf Hradil die Synthese zwischen Handwerk und künstlerischem Ausdruck. Er druckte seine Blätter auf einer eigenen Presse und fand mit dieser Technik die ideale Umsetzungsform für sein Lieblingsthema, die leicht verfremdete Stadtansicht. Hradil gibt uns Einblicke in Peripherien, Häfen, Zivilisationsmüll und andere Merkmale einer Stadt. Sein Strich zeigt die Poesie und das übergeordnete Wesen des Objekts auf seine charakteristische Weise. Hradils meisterhafte Radierungen folgen dem Abenteuer des Strichs. Radikal, poetisch, schön.
Autorenportrait
Rudolf Hradil geboren 1925, gestorben 2007. 1947 bis 1951 Studium der Malerei an der Akademie der bildenden Künste in Wien bei Robin C. Andersen, A. P. Gütersloh und Herbert Boeckl. Unterricht bei Anton Kolig. 1951/52 im Atelier Fernand Léger in Paris. 1959/60 Besuch der Radier- und Lithographieklasse der Central School of Arts and Crafts, London. 1965 Stipendiat der Max-Beckmann-Gesellschaft, Murnau. In den achtziger Jahren Lehrer an der Internationalen Sommerakademie Salzburg. Zahlreiche Ausstellungen. Rudolf Hradil lebte bis zu seinem Tod in Salzburg. Zuletzt bei Residenz erschienen: "Das Abenteuer des Strichs" (2018).