Beschreibung
Wo endet die Wahrheit, wo beginnt die Lüge? Bei der kleinen Angeberei? Beim Verbreiten eines Gerüchts? Vielleicht schon beim bloßen Schweigen - oder doch erst, wenn vorsätzliche Irreführung und betrügerische Absichten ins Spiel kommen? Und was ist mit den Belogenen? Sind nicht auch sie Liebhaber der Lüge, solange diese ihre Wünsche bedient? Folgt man dem Evangelisten Johannes, dann ist der Teufel der Vater aller Lügen, er ist die Lüge selbst und er hat seine Lieblingskinder, zum Beispiel Bruno Wieland, einen Mann mit trüber deutscher Vorgeschichte. Bruno träumt auf seiner italienischen Terrasse heimlich von einer klugen Schönheit namens Laura und überlässt seiner tüchtigen Frau Veronika die Sorge ums Tomatengeschäft. Der Österreicher Fritz Güllich schwindelt sich durch sein Leben und landet folgerichtig bei Einfach ehrlich. Einfach Hanns, der Anlageberatung des Bühnenkünstlers Hanns Dieter Eisler. Eines Tages kreuzen sich die Wege von Bruno und Fritz. Das ist dann allerdings die schlimmstmögliche Wendung der Dinge! Lügenvaters Kinder ist ein wunderbar ironischer und raffinierter Roman über das alte Spiel von Wahrheit und Lüge!
Autorenportrait
geboren 1954 in Linz, aufgewachsen im Innviertel, Studium der Germanistik und Geschichte in Salzburg. In den siebziger und achtziger Jahren gemeinsam mit dem Musiker Gerald Fratt erfolgreich mit kabarettistischen Liedern (u. a. "Salzburger Stier" 1982), 1982-1992 freier Mitarbeiter des ORF (Literatur und Hörspiel). Kolumnist, Literatur- und Musikkritiker für die Oberösterreichischen Nachrichten, Lehrbeauftragter für Literaturwissenschaft an der PH der Diözese Linz, Mitglied des Adalbert-Stifter-Institut. Zahlreiche Veröffentlichungen in Fachpublikationen, Zeitungen und Zeitschriften.