Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Soziologie - Individuum, Gruppe, Gesellschaft, Note: 1,0, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Wenn es um Flüchtlinge geht, werden oft große Zahlen genannt zu denen einzelne Flüchtlingsgruppen zusammengefasst werden. Dabei geht meist unter, dass es sich bei Flüchtlingen um Individuen handelt. Wenn Menschen flüchten, müssen sie all die Dinge zurücklassen, die ihnen ans Herz gewachsen sind. Damit verlieren sie auch einen Teil ihrer Identität. In dieser Arbeit soll untersucht werden, wie sich die Identität von Kindern und Jugendlichen durch eine Flucht verändern kann. Zunächst wird beschreiben, wie die Identität von Kindern und Jugendlichen in ihrer alten Heimat war. War das Leben dort anders als in Deutschland? Wie waren sie integriert? Kann man dazu überhaupt pauschale Aussagen machen? Danach werde ich aufzeigen, welche Veränderungen eine Flucht mit sich bringt. Schließlich wird die Situation der Ankömmlinge Deutschland beschrieben. Können die Geflohenen ein neues Selbstbild aufbauen oder ihr altes Selbstbild wieder herstellen? Hierbei soll es um die Findung der neuen Identität gehen. Dabei soll auch thematisiert werden, was Schule in diesem Zusammenhang leisten kann und muss. Wie kann eine Identitätsbildung im außerschulischen Bereich entstehen? Bei diesen Untersuchungen werden immer beide Perspektiven beleuchtet, sowohl die der Neuankömmlinge als auch die der Aufnehmenden. Ziel dieser Arbeit ist es, auf der Grundlage der Analyse von geflohenen Kindern und Jugendlichen und der Einheimischen aufzuzeigen, wie die aktuelle Situation in Deutschland zu bewerten ist und wie groß unsere Integrationsbereitschaft ist.
