Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Theologie - Biblische Theologie, Evangelische Hochschule TABOR, Marburg, Veranstaltung: Dogmatik, Sprache: Deutsch, Abstract: Was ist die Kirche? Diese Frage ist das ungelöste Problem des Protestantismus - um diese Frage, genauer um die Frage der Beziehung zwischen Kirche als Institution und Kirche im Glaubenssinn soll es in dieser Arbeit gehen. Die Frage nach dem Wesen und Bestand der Kirche ist seit jeher interessant gewesen, weil daran viele Folgefragen hängen, zum Beispiel die Frage nach Gemeindebau und Mission oder nach Ökumene, im Kontext der Landeskirchlichen Gemeinschaft auch nach dem Verhältnis zur Landeskirche und der eigenen Identität. Konsens scheint bei der Beantwortung die Identifikation von Institution und Glaubensgemeinschaft zu sein. Wie das praktisch auszusehen hat, ist umstritten, hat aber jeweils entscheidende Auswirkung auf praktische Fragen. Diese Arbeit versucht zu klären, ob eine Identifikation von Institution und Glaubensgemeinschaft angemessen oder eine Unterscheidung von Nöten ist. Dazu wird ein biblischer Befund erhoben, der einen Einblick in die NT-Vorstellung von Gemeinde gibt - darauf aufbauend ein theologiegeschichtlicher Befund, der zeigen soll, inwieweit die Fragestellung schon behandelt wurde und was daraus zu ersehen ist. Weiter wird anhand Brunners ekklesiologischer Darlegung eine grundlegende dem Konsens entgegengesetzte Position dargestellt, der eine Reihe kritischer Anfragen Karl Barths gegenübergestellt werden, um in die Diskussion einzutreten, die zusammen mit den vorherigen Ergebnissen zu einem eigenen Entwurf in dieser Frage führt.
Autorenportrait
Heiko Metz lebt mit seiner Familie in Marburg. Er hat Theologie studiert und arbeitet als Öffentlichkeitsreferent für die Studien- und Lebensgemeinschaft Tabor in Marburg. Darüber hinaus engagiert er sich leidenschaftlich für (benachteiligte) Kinder und Familien.