Beschreibung
Die öffentliche Wahrnehmung der zweiten Phase der Lehrerausbildung ist durch eine eigentümliche Aufgeregtheit geprägt. Das Erleben des Referendariats scheint verbreitet durch hohe Belastungen, Druck und Leid geprägt. Die vorliegende Untersuchung nimmt ihren Ausgangspunkt bei den damit verbundenen tradierten Klagen. Diese werden jedoch als aufklärungsbedürftige Ausdrucksgestalten spezifischer Professionalisierungskrisen gefasst, die sich in der im Referendariat verorteten erstmaligen handelnden Auseinandersetzung mit der schulischen Praxis in der Lehrerrolle begründen. Im Rahmen der empirisch-rekonstruktiven Analyse der Strukturlogik der Krisenhaftigkeit des Referendariats geht es auch um die Frage nach den sich aus den Krisen und den Umgangsweisen mit diesen ergebenden Möglichkeitsräumen für eine Professionalisierung.
Autorenportrait
InhaltsangabeDie Krisenhaftigkeit des Referendariats.- Das Referendariat zwischen anhaltender Kritik, Reputationsrettung und Reformbemühungen.- Professionalität und Professionalisierung.- Professionalisierung im Kontext der schulischen Praxis.- ,Ich denke wir starten.' Zur Ambivalenz der Einladung zum Sprechen über Krisen.- Fallrekonstruktionen zu Krisen und Krisenbearbeitung.- Professionalisierungstheoretische Implikationen.