Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Politik - Klima- und Umweltpolitik, Universität Wien (Institut für Internationale Entwicklung), Veranstaltung: Seminar Umwelt. Entwicklung. Nachhaltigkeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Seminar Umwelt. Entwicklung. Nachhaltigkeit behandelte verschiedenste Themenbereiche aus dem ökologischen Spektrum. Die Entstehung des Leitbildes nachhaltiger Entwicklung, Klimawandel, Welthunger, Ernährungssicherung und Ernährungssouveränität sowie nachhaltige Lebensstile stellten die Überbegriffe dieser thematischen Felder dar. Im Themenblock nachhaltige Lebensstile wurden Möglichkeiten zur Nachhaltigkeit angesprochen, wie etwa Ernährungssouveränität, Slow Food, Stadtlandwirtschaft, Community Supported Agriculture, FoodCoop sowie Ökodörfer. In dieser Seminararbeit stehen ökologische Dörfer im Fokus der Betrachtung. Neben einer allgemeine Einführung in diese Thematik mit Begriffserläuterung, Abgrenzung, Merkmale und Zielsetzung soll die Frage beantwortet werden, inwieweit Ökodörfer eine Möglichkeit der nachhaltigen Lebensweise darstellen und ob sich das Modell Ökodorf auf weitere gemeinschaftliche Lebensformen wie etwa Dörfer, Siedlungen, Stadtteile und Städte übertragen lässt? Es ist also zu hinterfragen: Was sind Ökodörfer? Welche Merkmale zeichnen Ökodörfer aus und welche Zielsetzung wird verfolgt? Warum bedarf es überhaupt einer ökologischen und nachhaltigen Neuausrichtung der menschlichen Lebensweise? Die Hypothesen zu dieser Seminararbeit lauten, dass sich das Modell Ökodorf nicht identisch und ohne Abstriche auf andere Gemeinschaften des Zusammenlebens übertragen lässt, wenn nicht die gleichen radikalen Ansätze wie in ökologischen Dörfern verfolgt werden. Gleichzeitig gilt jedoch auch, dass Ökodörfer nicht als abgeschlossene Biotope in einer kapitalistischen und ökonomisierten Gesellschaft fungieren, sondern der Ansatz und die Chance dazu besteht, Ökodörfer als beispielhafte Modelle für ein nachhaltigeres Leben und Wirtschaften im Alltag zu sehen.