Beschreibung
Masterarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich BWL - Unternehmensführung, Management, Organisation, Note: 1.5, Universität Basel (Wirtschaftswissenschaftliches Zentrum (WWZ)), Veranstaltung: Masterarbeit in der Abteilung Personal und Organisation, Sprache: Deutsch, Abstract: Ökonomen befassen sich seit jeher mit der Motivation menschlichen Verhaltens.3 Das ökonomische Verhaltensmodell unterstellt, dass Individuen durch rationales Verhalten gekennzeichnet sind, d. h. stets auf den ökonomischen Vorteil bedacht sind und ihren Nutzen maximieren.4 Die bei ökonomischen Analysen vorherrschende Entscheidungstheorie ist die Erwartungsnutzentheorie (EUT), die durch von Von Neumann/Morgenstern (1944) erstmalig axiomatisch fundiert wurde. Anhand empirischer Untersuchungen kann festgestellt werden, dass Individuen auf systematische Weise gegen Standardannahmen derselben verstossen. Die EUT scheint demnach nicht in der Lage zu sein, tatsächliches Entscheidungsverhalten ausreichend beschreiben zu können. Die ProspektTheorie von Kahneman/Tversky (1979) stellt ein Alternativkonzept dar und kann als Versuch interpretiert werden, die empirisch beobachteten Verhaltensanomalien durch zusätzliche Annahmen erklären zu können. Im Rahmen dieser Arbeit stehen folgende Fragestellungen im Zentrum: Inwieweit weicht tatsächlich motiviertes Verhalten von rationalem Verhalten im Sinne der Erwartungsnutzentheorie ab? Wie können diese anomalen Verhaltensweisen auf personalwirtschaftliche Fragestellungen übertragen werden? Welche Konsequenzen und Implikationen können aus den Entscheidungsanomalien für das Personalmanagement gefolgert werden, d. h. welche Chancen und Risiken ergeben sich aus den anomalen Verhaltensweisen für das Personalmanagement? Welche konkreten Handlungsempfehlungen können unter Bezugnahme der Prospekt- Theorie abgeleitet und begründet werden?