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Der Einfluss der Frauenmystik auf die Entwicklung der deutschen Sprache

Akademische Schriftenreihe V181299

Bod
Erschienen am 01.10.2011
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783656042280
Sprache: Deutsch
Umfang: 32
Auflage: 1. Auflage

Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 2,0, Universität Potsdam, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Geschichte der mittelalterlichen Visionsliteratur beginnt im 6. Jahrhundert mit Papst Gregor dem Grossen, der im vierten Buch seiner Dialogi eine ganze Reihe von Visionen, die der mündlichen Tradition entstammen, zusammengestellt hat. Mit diesen Berichten, die das Weiterleben der Seelen nach dem Tod beweisen sollten, verfolgte Gregor eine ganz klar erzieherische Absicht, die auch Wirkung hatte: Das Buch wurde viel gelesen, und die darin enthaltenen Visionen hatten in der Folge auch Vorbildcharakter für die späteren Aufzeichner von Visionen. Zudem beeinflussten sie teilweise auch direkt das visionäre Erleben der Charismatiker und Charismatikerinnen, welche die Dialogi kannten. Im letzten Drittel des 7. Jahrhundert entstand die erste Einzelvision, die Vision des Barontus. Sie trägt bereits fast alle Züge, die ein einzeln überlieferten Visionstext in der Regel enthält: die Überschrift, den Prolog mit Angaben über die Begründung der Aufzeichnung und Bemerkungen zur Person des Sehers, den Bericht über die Umstände, die zur Ekstase führten, dann natürlich die Vision selbst und schließlich den Epilog. In der karolingischen Epoche entstehen eine ganze Reihe von Jenseitsvisionen, darunter viele mit politischem Inhalt und entsprechender Funktion. Die bekannteste und im Mittelalter verbreitete unter ihnen ist die Schauung der anderen Welt des Mönches Wetti von Reichenau. Unbestreitbar ihren Höhepunkt erreicht die Gattung der Jenseitsvisionen allerdings erst im 12. Jahrhundert. Viel mehr Laien als früher beginnen sich jetzt mit religiösen Fragen zu beschäftigen, und die nach wie vor für die endgültige Formulierung der Visionen zuständigen schreibkundigen Kleriker schenken ihnen entsprechend mehr Aufmerksamkeit. In all diesen Visionen finden sich trotz aller individuellen Unterschiede immer wieder dieselben Motive, was zum Teil mit bewusster Motivübernahme erklären lässt.

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