Beschreibung
In diesem Buch wird Jesus als sinnliches Wesen konstruiert, das sich drastisch von den kirchlichen Konzeptionen eines übersinnlichen Gottessohnes unterscheidet. Da wir heute im Kapitalismus - in einem Reich der Sinne - leben, wird der Frage nachgegangen, ob sich Jesu selbstgestaltete Sinnlichkeit mit den kapitalistischen, den Menschen auferlegten Sinnesstrukturen in Einklang bringen ließe. Es wird dabei auch die Frage erörtert, ob Christentum und Kapitalismus unvereinbare Gegensätze sind oder eine Symbiose zwischen beiden hergestellt werden könnte. Außerdem werden die ästhetischen Bildworte der emanzipativen Sinnlichkeit Jesu diskutiert, die das Hiesige mithilfe einer Ökologie des Geistes zu einer Welt des Göttlich-Schönen transformieren möchten.
Autorenportrait
Prof. Gert Hellerich war als Sozialwissenschaftler und Sozialphilosoph an der Hochschule Bremen tätig und ist nunmehr im Ruhestand. Prof. Daniel White unterrichtet Philosophie am Wilkes Honors College der Florida Atlantic University.