Beschreibung
Nach dem "Anschluss" Österreichs an das Deutsche Reich wurden an der Universität Wien rund 90 Lehrende aus "politischen" Gründen ihres Amtes enthoben, darunter Funktionäre und Anhänger des Austrofaschismus, Personen, die als Konkurrenten innerhalb des NS-Regimes eingestuft und entlassen wurden, aber auch liberale und pazifistische Wissenschaftler. Im Rahmen eines Kollektivporträts fokussiert das Buch die Sozialstruktur und Karriereverläufe dieser Gruppe (im Kontext der Hochschullehrerschaft 1937/38) ebenso wie den Vertreibungsprozess, Tätigkeitsfelder in der NS-Zeit und schließlich die Re-Integration in den Wissenschaftsbereich der Zweiten Republik.