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Ist das Fingerlängenverhältnis (2D:4D) der Frau ein morphometrisches Korrelat fü

Akademische Schriftenreihe V121087

Bod
Erschienen am 01.06.2010
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783640637089
Sprache: Deutsch
Umfang: 72
Auflage: 2. Auflage

Beschreibung

Examensarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Biologie - Humanbiologie, Note: 1,8, Universität Duisburg-Essen (Abteilung Allgemeine Zoologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Der so genannte 2D:4D Quotient wird im menschlichen Körper durch pränatales Testosteron beeinflusst und wurde bereits für viele Untersuchungen zu geschlechtsdimorphistischen Ausprägung verschiedenster Eigenschaften genutzt. Viele klinische Studien haben beispielsweise bereits einen möglichen Zusammenhang zwischen pränatalem Testosteron und kognitiven Eigenschaften beim Menschen untersucht. Das vorgeburtliche Wachstum der Finger wird durch einen erhöhten Testosterongehalt negativ beeinflusst. So weisen Männer im Vergleich zu Frauen einen geringeren Quotienten auf, aber auch innerhalb eines Geschlechts gibt es natürliche Unterschiede. Hier setzt diese Untersuchung an. Es wird vermutet, dass Frauen mit einem eher weiblichen Quotienten eine größere Tendenz zur Ausprägung einer Arachnophobie haben, als diejenigen, die einen eher männlichen/höheren Quotienten aufweisen. Hierbei zeigte sich jedoch, dass in dieser Studie kein signifikanter Zusammenhang für die rechte Hand gefunden werden konnte, was unter Umständen jedoch mit dem methodischen Vorgehen bei der Ermittlung der arachnophobischen Neigung sowie der Stichprobengröße zusammenhängen kann. Bei Betrachtung der linken Hand konnte ein Zusammenhang festgestellt werden, der jedoch besagt, dass Frauen mit einem männlichen Fingerlängenverhältnis eher zur Arachnophobie neigen. Diese Studie kann nicht als endgültiges Ergebnis gesehen werden, sie sollte vielmehr als Anlass dienen, diese Fragestellung nochmals näher zu betrachten. Spinnen für manch einen sind sie ganz normale Tiere, die mit einem Glas aus der eigenen Wohnung hinaus befördert, in dunklen Kellern und Garagen meist geduldet werden. Sie sind vielleicht nicht gerade wie kleine Eisbärenbabys, die seit Knut die Sympathieträger schlechthin sind, sie kümmern einen einfach nicht und werden nicht beachtet. Manche interessieren sich sogar für diese Geschöpfe. Andere jedoch werden panisch. Ihr Blick wird von den kleinen Monstern magisch angezogen. Der Puls erhöht sich, der Atem geht stoßweise. Der Anblick der acht flinken Beine und des fetten Hinterleibs sind nicht gerade das, was man in seinem Schlafzimmer vorfinden möchte. Was nun? Ein Glas drüber stülpen? Nein, sie könnte ja mit ihren ekeligen Beinen loskrabbeln. Im Wohnzimmer schlafen? Dann ist sie morgen irgendwo im Schlafzimmer veschwunden, was ein noch viel größeres Problem darstellen würde. Einsaugen? Dann krabbelt sie bstimmt wieder aus dem Staubsauger heraus. Fragen wir doch einfach einen Mann, der wird sie schon nach draußen setzen. Aber ist das wirklich so? Sind die Geschlechterrollen so einfach zu verteilen? Gibt es Eigenschaften, die typisch Mann oder typisch Frau sind? Jeder kennt die vielen Vorurteile bezüglich der Geschlechter. Nicht umsonst gibt es ganze Bücher über Frauen, die nicht ein¬parken und Männer, die nicht zuhören können. Aber nicht nur die Medien haben sich mit diesem Phänomen beschäftigt. Wissenschaftler und Forscher wollen schon seit jeher wissen, was genau den Mann und was die Frau ausmacht.

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