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Über O'Neills 'The Iceman Cometh': Der amerikanische Traum zwischen Illusion und

Akademische Schriftenreihe V128188

Bod
Erschienen am 01.06.2009
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783640350094
Sprache: Deutsch
Umfang: 32
Auflage: 1. Auflage

Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Amerikanistik - Literatur, Note: 1,3, Universität Mannheim, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit The Iceman Cometh beendete Eugene O'Neill im Jahre 1946 seine zwölfjährige Abwesenheit von der amerikanischen Bühne und konfrontierte das Publikum mit einer Parabel über den bedauernswerten Zustand des Menschen. Bereits 1939 geschrie-ben, hatte O'Neill das Drama angesichts der Schrecken des Zweiten Weltkriegs über Jahre verschlossen gehalten, da er eine Aufführung als unangemessen empfunden hatte. In einem Brief heißt es: "The Iceman Cometh would be wrong now. A New York audience could neither see nor hear its meaning. [] But after the war is over, I am afraid from present indications that American audiences will understand a lot of The I-ceman Cometh only too well." Allerdings zögerte O'Neill auch nach dem Krieg eine Produktion hinaus. Vom Sieg der Alliierten beflügelt, könne das Publikum die Kernbot-schaft des Stücks nicht verstehen, so der Autor: "The Iceman Cometh might be a big success, if done well, but it would be for its least significant merits and its finest values would be lost, or dismissed because the present psychology would not want to face them." Erst nachdem der derzeitige Optimismus einer neutralen Haltung gewichen sei und unter den Menschen eine zunehmende Desillusionierung eingesetzt habe, würde The Iceman Cometh jene Wertschätzung erfahren, die ihm gebühre. Doch auch nach der Uraufführung in New York im Oktober 1946 hielt sich der Enthu-siasmus der Rezensenten in Grenzen. Während ONeill The Iceman Cometh als "one of the best (plays) I have ever written" und "the most satisfying work of all" bezeichne-te, bemängelten Kritiker insbesondere die Überlänge sowie die vielen Wiederholungen. The Iceman Cometh sei "painfully repetitious", "tedious" und "bulky and unwieldy in the extreme", so das nahezu einhellige Urteil. Erst die Neuinszenierung durch José Quin-tero im Jahre 1956 erfreute sich großer Beliebtheit und trug zu einer Aufwertung und Neubeurteilung des Stücks bei. Die zuvor beanstandeten Wiederholungen und Längen wurden nun als musikalische bzw. lyrische Qualität ausgelegt und die Dauer des Dra-mas als "novelistic completeness" gelobt. Mittlerweile zählt The Iceman Cometh zu den bedeutendsten amerikanischen Dramen und gilt neben Long Days Journey into Night als O'Neills herausragendstes und vielschichtigstes Werk.

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