Schemata in der Wahrnehmung - Scripts und ihre Verletzung in Karel Capeks 'Povid
Hauptseminararbeit, Akademische Schriftenreihe V64869 - 64869
Erschienen am
01.07.2007, Auflage: 1. Auflage
Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Russistik / Slavistik, Note: 1,0, Universität Hamburg (Institut für Slawistik), Veranstaltung: Narratologische Analysen zu Karel Capek, Sprache: Deutsch, Abstract: In seinen "Anti-Detektivgeschichten" verfolgte Karel Capek neben dem Unterhaltungswert dieser Kurzgeschichten auch ein noetisches Anliegen: Er versuchte, das Genre der Detektivgeschichte über die Grenzen der bisher vorherrschenden empiristischen und positivistischen Grundhaltung ihrer Helden (z.B. Sherlock Holmes) weiter zu entwickeln, in dem er sie um die neuesten Entdeckungen auf dem Gebiet der Wahrnehmungspsychologie bzw. der Psychologie des Unbewussten bereicherte. In seinen Erzählungen bediente er sich hierzu auch einer Technik der Irritation, die die Aufmerksamkeit des Lesers zuerst in die Richtung der bekannten Schemata des Genres steuert, um anschliessend sogleich einen Haken zu schlagen und die Erwartungshaltung des Lesers zu durchkreuzen.