Beschreibung
Tabus lassen sich als gesellschaftlich konventionalisierte Regeln dahingehend verstehen, was nicht zu tun sei. Sie fungieren mithin als Prohibitive. Galten Tabus früher als Relikte sogenannter primitiver Religionen, wird heutzutage auch ihre Zweckrationalität zum Schutze der Gesellschaft oder gesellschaftlicher Gruppen gesehen. Der vorliegende Band widmet sich der Frage, welche Tabuthemen es in Deutschland und Tunesien gab bzw. heute noch gibt und diskutiert kritisch Herkunft und Funktionalität im jeweiligen gesellschaftlichen Kontext.
Autorenportrait
Katharina Böhnert ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehr- und Forschungsgebiet Fachdidaktik-Deutsch der RWTH Aachen University.
Moez Maataoui ist Dozent für Germanistische Linguistik an der Faculté des Lettres, des Arts et des Humanités der Universität Manouba in Tunis.
Hristos Slutas ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehr- und Forschungsgebiet Fachdidaktik-Deutsch der RWTH Aachen University.