Beschreibung
Der Autor untersucht die Auswirkungen der Wahlsiege der rechtspopulistischen Partei «Recht und Gerechtigkeit» in 2015. Sie gewann sowohl die Präsidentschafts- als auch die Parlamentswahlen in Polen und konnte als erste Partei nach 1989 ohne Koalitionspartner eine Regierung bilden. Mit geradezu revolutionärem Eifer ging sie daran, die bestehende Verfassungsordnung zu stürzen.
Dieses Buch beschäftigt sich ausführlich mit den Ursachen und gesellschaftlichen Hintergründen für diese Entwicklung und ihren Folgen für Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und innenpolitische Stabilität in Polen. Es diskutiert die Konsequenzen für die internationale Position Polens in der EU und der NATO. Der Autor hält fest, dass die Entwicklung nicht nur einen Bruch mit der Verfassungsordnung, sondern auch mit den Traditionen und politischen Werten der polnischen Rechten und der außenpolitischen Grundlinie der Dritten Polnischen Republik darstellt.
Autorenportrait
Klaus Bachmann ist Professor für Politische Wissenschaft an der Warschauer SWPS University of Social Sciences and Humanities. Als Spezialist für Demokratisierung, Internationales Strafrecht, Transformationsforschung und Europäische Integration unterrichtete und forschte er u.a. an den Universitäten von Wien, Bordeaux, Stellenbosch (Südafrika), an der Renmin Universität in Peking und am American Institute for Contemporary German Studies der Johns Hopkins University (Washington, D.C.).