Beschreibung
Unsere Gegenwart ist durch die schleichende Veränderung des Theologiestudiums gekennzeichnet. Es wird von staatlichen Vorgaben maßgeblich mitbestimmt (Bologna-Prozess). Die Situation des Christentums in einer religiös pluralisierten Moderne erfordert zusätzlich eine permanente Ausweitung des Stoffs, mit dem sich die theologische Ausbildung befassen muss. Beide Vorgänge führen zu einer neuen Unübersichtlichkeit in einem ohnehin komplexen Fach. In diesem Band erörtern zahlreiche Fachgelehrte die Probleme des Theologiebegriffs, der Einheit und Vielfalt des Theologiestudiums heute. Friedrich Schleiermachers Entwurf einer theologischen Enzyklopädie erweist sich dabei als zentraler Bezugspunkt, der in historischer, systematischer und gegenwartsbezogener Perspektive verhandelt wird.
Autorenportrait
Michael Murrmann-Kahl, Dr. theol., seit 1995 Privatdozent für Systematische Theologie an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien, Pfarrer der bayerischen Landeskirche in Neustadt an der Donau und Klinikseelsorger in Bad Gögging.
Andreas Kubik, Dr. theol., Gymnasiallehrer für Deutsch und Evangelische Religion, Promotion mit einer Arbeit über Novalis, seit 2008 Juniorprofessor für Hermeneutik neuzeitlicher Christentumspraxis an der Theologischen Fakultät der Universität Rostock.