Beschreibung
Die bisher unveröffentlichten Materialien zu den Projekten zur Reform des Staatsanwaltschaftsrechts aus den Jahren 1969-1982 gehören zu den aufschlussreichsten Quellen der Geschichte der Staatsanwaltschaft. Das Buch enthält u.a. die Protokolle der an den Reformarbeiten beteiligten Ausschüsse und die Gesetzentwürfe mit den umfangreichen Begründungen.
Autorenportrait
Werner Schubert, geboren 1936, war bis 2001 Inhaber eines Lehrstuhls für Römisches Recht, Bürgerliches Recht, Zivilprozessrecht und Rechtsgeschichte der Neuzeit an der Universität zu Kiel. Er ist Herausgeber der Quellen zum BGB, zur preußischen Gesetzrevision, zur Strafrechtsreform des 20. Jahrhunderts, des Nachschlagewerks des Reichsgerichts zum Zivil- und Strafrecht und der Protokolle der Ausschüsse der Akademie für Deutsches Recht.
Rezension
«Die sorgfältig redigierte und einleitend von Schubert ausführlich kommentierte Quellenedition kommt zur rechten Zeit. [...] Schuberts Buch ist mit seiner Materialfülle eine wertvolle Fundgrube vor allem für jeden am Strafverfahrens- und Gerichtsverfassungsrecht interessierten Wissenschaftler; es bietet zudem zahlreiche Ansatzpunkte für ergänzende Forschung. Darüber hinaus sollte es zur Standardausstattung der Landes- und Bundesjustizverwaltungen gehören [...].» (Michael Heghmanns, Journal der Juristischen Zeitgeschichte 1, 2015)
Inhalt
Inhalt: Vereinheitlichung der Staatsanwaltschaft (1934) – OrgStA von 1959/69 – Unterkommission der Justizministerkonferenz «Organisation der Staatsanwaltschaft» (1969-1975) – Bericht der Unterkommission zur Neufassung der §§ 141 ff. GVG (1971) – Entwurf zu einem Staatsanwaltschaftsänderungsgesetz (1976) – Stellungnahmen und Beratungen zum StAÄG (1977-1982) – Leitsätze einer Kommission der Innen- und Justizverwaltungen der Länder zum Verhältnis von Staatsanwaltschaft und Polizei (1975) – Entwurf zur Änderung der §§ 161 ff. StPO – Beteiligung der Justizverwaltungen am Musterentwurf zu einem einheitlichen Polizeigesetz (1976-1979).