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Fiktionen und Realitäten

Schriftstellerinnen im deutschsprachigen Literaturbetrieb

Schulz, Marion / Schulz, Marion / Jirku, Brigitte
Erschienen am 16.10.2013
CHF 94,45
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783631635469
Sprache: Deutsch
Umfang: 316
Format (T/L/B): 21.0 x 14.0 cm
Einband: Gebunden

Beschreibung

Speziell für Frauen haben sich die Bedingungen im Literaturbetrieb in den letzten 60 Jahren stark verändert und der Buchmarkt ist mehr denn je von rasanten Entwicklungen bestimmt. Die Beiträge dieses Bandes untersuchen u.a. den Einfluss dieser Veränderungen auf Wertschätzung und Bewertung literarischer Arbeit von Frauen im Literaturbetrieb.

Autorenportrait

Brigitte E. Jirku, Professorin für Germanistik an der Universitat de València; Arbeitsschwerpunkt: Rezeption des postdramatischen Theaters und deutschsprachiger Dramatikerinnen der Gegenwart, Textperformativität, Literatur von Frauen; Mitglied im wissenschaftlichen Beirat der Stiftung Frauen-Literatur-Forschung e.V. Marion Schulz, Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Fachbereich Sprach- und Literaturwissenschaft an der Universität Bremen; Vorsitzende der Stiftung Frauen-Literatur-Forschung e.V.; Projektleitung «Datenbank Schriftstellerinnen in Deutschland, Österreich, Schweiz 1945-2008».

Rezension

«‘Fiktionen und Realitäten’ überzeugt durch die Mischung: Der Band füllt Leerstellen der Literaturgeschichte, betreibt Kanonkritik, erinnert an vergessene Autorinnen und rückt andere in ein neues Licht, zeigt, welchen Bedingungen Frauen im Literaturbetrieb ausgesetzt sind, und das alles unaufgeregt und mit konkreten Beispielen und Daten belegbar. Insofern ist die Lektüre nicht nur aus feministischer und literaturhistorischer Perspektive interessant, sondern hat Vorbildcharakter für eine empirische Literaturwissenschaft, deren Wert gerade für ein so sensibles und emotionales Gebiet wie die Genderforschung nicht hoch genug eingeschätzt werden kann.» (Veronika Schluchter, literaturkritik.at, Oktober 2014) «In this brilliant comprehensive, diverse, and insightful compilation of essays, Brigitte E. Jirku and Marion Schulz have gathered a wide array of detailed analyses of the – always gendered – conditions under which women authors/artists in East, West, and unified Germany have produced literature, published their works, and have had these works and themselves marketed.» (Ute Bettray, Women in German Newsletter. Volume 127 Summer 2016)

Inhalt

Inhalt: Brigitte E. Jirku/Marion Schulz: Schriftstellerinnen im Fokus. Von der Textproduktion zur Vermarktung - Die Schriftstellerin als Produkt des Literaturbetriebs – Günter Häntzschel: Zur Präsenz weiblicher Autoren auf dem Buchmarkt der 1950er-Jahre – Ulrike Leuschner: (K)ein Fräuleinwunder. Schriftstellerinnen auf dem Buchmarkt der Nachkriegszeit. Zum Beispiel Geno Hartlaub – Ute Schneider: Amazonen im Aufbruch - der Frauenbuchmarkt der 1970er-Jahre als neues Marktsegment – Erwin Miedtke: Gender in Bibliotheken. Geschlechterspezifische Zielsetzungen am Beispiel der Stadtbibliothek Bremen – Sabine Buck: Ein Spiel mit der Weiblichkeit? Erste Hypothesen zur Stellung von Autorinnen und ihren Texten im Marketing deutscher Publikumsverlage – Doris Moser: Die Bachmann, die Aichinger, die Mayröcker. Zur Konstruktion von Autorinnen-Images in journalistischen Medien – Carola Hilmes: Yoko Tawada im Verlag Claudia Gehrke – Elisabeth Roters-Ullrich: Traumberuf Autorin!? Die Arbeitsbedingungen von Schriftstellerinnen – Sofie Decock/Uta Schaffers: Edition und Rezeption. Der «neue Blick» auf Annemarie Schwarzenbachs Werk – Christa Gürtler: Elfriede Gerstl (1932-2009). Zur Position einer österreichischen Dichterin im literarischen Feld – Walter Fähnders: Ruth Landshoff-Yorck im deutschen Literaturbetrieb vor 1933 und nach 1945 – Gudrun Wedel: «Wandernde Texte». Autobiografien von Frauen in der Medienlandschaft – Ines Geipel: Die Angst vor dem, was greifbar ist. Nichtveröffentlichte Literatur ostdeutscher Autorinnen zwischen 1945 und 1989 – Janine Ludwig: Die Utopie vom richtigen Leben. Schriftstellerinnen in der DDR – Slávka Rude-Porbská: (Un-)Sichtbar? Übersetzerinnen im Literaturbetrieb und in der Übersetzerförderung – Gesche Gerdes: Partizipation und Empowerment? Marlene Streeruwitz’ crossmediales Projekt – Carrie Smith-Prei/Maria Stehle: als Provokation. Gedankenspiele zu Popfeminismus, Körperpolitik und der Vermarktung literarischer Frauen.

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