Beschreibung
Diese Arbeit geht der Bedeutung der Gitarre gerade innerhalb jener Kulturepoche nach, die als in besonderer Weise prägend für die Gitarre angesehen werden kann, nämlich im Spanien des Mittelalters und des
. Zu diesem Zweck wurden hispanische Texte unterschiedlicher Gattungen und Sprachen auf Hinweise auf die Gitarre und verwandte Saiteninstrumente hin untersucht und anschließend die gefundenen Textstellen auf ihre Bedeutung unter Anwendung semiotischer Methodologie analysiert. Dabei sind Bedeutungszusammenhänge zutage getreten, die das moderne Instrument mit griechisch-römischen und christlichen Anschauungen verbinden, wie sie die Forschung für die Antike und den Bereich des portugiesischen Sprachraums dargestellt hat; andererseits ergeben sich neue Interpretationen, die für ein Verständnis der Gitarre im Spanien der Neuzeit und insbesondere in Lateinamerika unerläßlich sind.
Autorenportrait
Rolf Bäcker, geboren 1976 in Leverkusen, studierte Musikwissenschaften, Romanische Philologie und Iberische und Lateinamerikanische Geschichte an der Universität zu Köln, wo er 2010 promovierte. Seine Forschungsgebiete umfassen die Musikgeschichte und -ethnologie der Iberischen Halbinsel und Lateinamerikas, Instrumentenkunde und Musiksemiotik.
Leseprobe
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Inhalt
Inhalt: Saiteninstrumente und ihre Assoziationen im Mittelalter – Lateinische Quellen in der Vermittlung antiken Wissens – Kastilische Texte des Hoch- und Spätmittelalters – Islamische und jüdische Elemente in
– Katalanische Literatur des Spätmittelalters – Bedeutungen und ihr Wandel im
– Musiktheoretische und -praktische Quellen.