Beschreibung
Das Benediktinische Antiphonale ist «eine der ganz wenigen bedeutenden Neuerungen in der Geschichte der Tagzeitenliturgie seit der Karolingerzeit» (A. Häußling). Die Aufsätze dieses Sammelbandes beschreiben die literarischen und hermeneutischen Grundsätze seines Wochenpsalters und erläutern seinen Bau und seine Theologie vor dem Hintergrund der modernen Psalmenexegese. Neue bibelwissenschaftliche Einsichten ermöglichen einen Umgang mit den Psalmen, der ihren Sinn bis in die eigenen Probleme des Beters hinein öffnet. Die Meditationstechniken des alttestamentlichen Psalters, die bei der Gestaltung des Benediktinischen Antiphonales aufgegriffen wurden, erweisen sich dabei neuerlich als spirituelle Hilfen für das liturgische wie private Beten mit Psalmen. Das wird an ausgewählten Tagzeiten des Stundengebets veranschaulicht.
Autorenportrait
Georg Braulik, geboren 1941, Benediktiner der Wiener Schottenabtei, war Alttestamentler an der Universität Wien. Er ist Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Zusammen mit Norbert Lohfink hat er die Monographie
und den Aufsatzband
verfasst.
Rezension
«In Summa gibt der Band eine hervorragende Einführung in eine liturgiewissenschaftlich anschlussfähige Psalmenexegese.»
(A.Z., Archiv für Liturgiewissenschaft 56/2014)
Inhalt
Inhalt: Der Wochenpsalter des Benediktinischen Antiphonales – Rezeptionsästhetik, kanonische Intertextualität und Meditation des Psalters – Die Feier des Paschamysteriums – Meditierendes Psalmenbeten – Psalter und Messias. Christologisches Verständnis der Psalmen im Alten Testament und bei den Kirchenvätern – Mit dem Volk Gottes die Bibel lesen. Inhaltsverzeichnis