Beschreibung
In regelmäßigen Abständen klagen aufgeregte öffentliche Diskurse eine Erziehung zu Werten und zur Moralität ein. In der Tat ist es eine der zentralen Fragen der Pädagogik, wie überhaupt Moralerziehung möglich sei. Diese Frage stellt sich aktuell in besonders prekärer Weise. Der Band trägt ein Stück weit zur Versachlichung der Diskussion bei, weil er erneut den Zusammenhang von Ästhetik und Moral in Erinnerung bringt und im Rückgriff auf prominente Vertreter – wie Baumgarten, Kant, Schiller und Herbart – die notwendigen Voraussetzungen einer angemessenen Moralerziehung klärt und ihre Möglichkeiten, aber auch ihre Grenzen deutlich aufzeigt.
Autorenportrait
Die Autorin: Claudia Gerdenitsch, geboren 1981, ist derzeit Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Arbeitsbereich Allgemeine Pädagogik des Instituts für Erziehungs- und Bildungswissenschaft an der Universität Graz.
Inhalt
Aus dem Inhalt: Die Debatte um Sinn, Notwendigkeit und Ansprüche der Moralerziehung – ‘Neue’ Herausforderungen und ‘alte’ Einsichten – Ästhetik als Lebens-Kunst-Philosophie bei Alexander Gottlieb Baumgarten – Geschmack und moralisches Interesse als Grundlagen der Moralerziehung bei Immanuel Kant – Schiller über die Ästhetische Erziehung des Menschen – Moralerziehung als «ästhetische Darstellung der Welt» bei Johann Friedrich Herbart – Ästhetik und (Moral-)Pädagogik heute. Inhaltsverzeichnis