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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783631601389
Sprache: Deutsch
Umfang: 367
Format (T/L/B): 21.0 x 14.0 cm

Beschreibung

Ein wesentlicher Prozess des Satzverstehens ist die Identifikation der thematischen Rollen. Diese ist bei Aphasie häufig beeinträchtigt (sogenanntes asyntaktisches Verstehen). Ausgehend vom von Bates und MacWhinney wurde in dieser Arbeit untersucht, wie unterschiedliche semantische, syntaktische und morphologische Informationen ( ) der deutschen Sprache das aphasische Satzverstehen beeinflussen. Zu diesem Zweck wurden zwei empirische Studien bei Aphasiepatienten und bei zwei gleich großen Kontrollgruppen durchgeführt. Dabei wurden sowohl Gruppenanalysen als auch Einzelfallanalysen vorgenommen und in der Arbeit dargestellt. In der Diskussion wurde eine Erweiterung des vorgeschlagen, so dass dessen Architektur einerseits durch Modelle des Arbeitsgedächtnisses, andererseits durch die Annahme einer zweiten auf Heuristiken basierenden Verarbeitungsroute ergänzt wurde.

Autorenportrait

Die Autorin: Francesca Longoni, geboren 1971 in Böblingen; Studium der modernen Fremdsprachen und Literatur (Deutsch und Englisch) an der Università degli Studi di Roma La Sapienza; seit 1995 am Lehr- und Forschungsgebiet Neurolinguistik der RWTH Aachen tätig; Beteiligung an zahlreichen Forschungsprojekten mit den Schwerpunkten syntaktische Verarbeitung, funktionelle Reorganisation nach Hirnschädigung, Aufmerksamkeit sowie funktionelle Bildgebung; 2009 Promotion an der RWTH Aachen im Fach Deutsche Philologie/Germanistische Linguistik.

Inhalt

Aus dem Inhalt Psycholinguistische Modelle des Satzverstehens – Das von Bates und MacWhinney – Satzverstehen und Arbeitsgedächtnis – Satzverstehen bei Aphasie – Empirische Untersuchungen: Interpretation von Passivsätzen im Deutschen – Einfluss semantisch-pragmatischer und grammatischer Informationen auf die Interpretation von Aktiv- und Passivsätzen – Ausblick: Satzverarbeitung und cerebrale Aktivität.

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