Julius Wagner-Jauregg im Spannungsfeld politischer Ideen und Interessen – eine Bestandsaufnahme
Beiträge des Workshops vom 6./7. November 2006 im Wiener Rathaus
Neugebauer, Wolfgang / Scholz, Kurt / Schwarz, Peter
Erschienen am
24.11.2008
Beschreibung
Persönlichkeit und Lebenswerk des österreichischen Psychiaters und Nobelpreisträgers Julius Wagner-Jauregg (1857-1940) sind in den letzten Jahren zunehmend in das Blickfeld politischer, publizistischer und wissenschaftlicher Auseinandersetzungen geraten. Die Beiträge dieses Bandes thematisieren Wagner-Jaureggs rassenhygienische Positionen, sein Verständnis von Eugenik, seine politische Sozialisation und Annäherung an die NSDAP sowie sein ambivalentes Verhältnis zum Antisemitismus. Im Zentrum des Interesses steht die Frage nach den Motiven für Wagner-Jaureggs Antrag auf Aufnahme in die NSDAP, den er im Alter von 83 Jahren wenige Monate vor seinem Tod stellte.
Autorenportrait
Die Herausgeber: Wolfgang Neugebauer war von 1983 bis 2004 Wissenschaftlicher Leiter des Dokumentationsarchivs des österreichischen Widerstandes (DÖW) in Wien.
Kurt Scholz ist Restitutionsbeauftragter der Stadt Wien.
Peter Schwarz ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter des Dokumentationsarchivs des österreichischen Widerstandes (DÖW) in Wien.