Beschreibung
Die Studie widmet sich der empirischen Erforschung von Selbst- und Fremdwahrnehmungen in interkulturellen Onlinekommunikationsprozessen. Im Fokus liegen die Aushandlungen von Selbst- und Fremdwahrnehmung auf analytisch-interpretativer Ebene, die im Gegensatz zu oberflächlich-deskriptiven Aushandlungen stehen und folglich die Tiefenstrukturen kultureller Prägung berühren. In der Arbeit werden die Daten eines mehrmonatigen Onlineprojekts zwischen europäischen Fremdsprachenlehrerinnen und -lehrern untersucht. Das Austauschprojekt basierte auf einer Onlineadaption des Modells der ABC’s of Cultural Understanding and Communication (Schmidt & Finkbeiner, 2006). Der Datenkorpus umfasst Voice Chat-, Text Chat- sowie Interviewtranskripte, die mit der Methode der Qualitativen Inhaltsanalyse (Mayring, 2003; Schreier, 2006) ausgewertet und interpretiert wurden. Die Studie legt die Gütekriterien der Datenauswertung, insbesondere durch Überprüfung der Interkoder-Übereinstimmung, offen.
Autorenportrait
Die Autorin: Eva Wilden, Studium der Anglistik und Geschichtswissenschaft an den Universitäten Essen und Sunderland (GB); 2003 bis 2007 Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Kassel, Fremdsprachenlehr- und -lernforschung (Anglistik/Amerikanistik); u.a. Mitarbeit im DFG-Projekt ADEQUA – Selbstständiges kooperatives Lernen im Englischunterricht; 2007 Promotion an der Universität Kassel; seit 2007 PGCE an der Universität Nottingham (GB), Schwerpunkt: Bilingualer Geschichtsunterricht; Publikationen und Forschungsschwerpunkte: Interkulturelle Kommunikation, Computer-Assisted Language Learning, Content and Language Integrated Learning, Lernstrategien, Fremdsprachenforschung, qualitative Methoden.