Wallfahrt und Reformation – «Pout‘ a reformace»
Zur Veränderung religiöser Praxis in Deutschland und Böhmen in den Umbrüchen der Frühen Neuzeit
Hrdina, Jan / Kühne, Hartmut / Müller, Thomas T.
Erschienen am
12.04.2007
Beschreibung
Sowohl in der tschechischen wie auch in der deutsch-protestantischen Tradition wird den jeweiligen nationalen Reformationen zentrale Bedeutung für die eigene Identität beigemessen. In beiden Reformbewegungen ist eine radikale Kritik an bestimmten Formen alltäglicher Frömmigkeit artikuliert worden, wozu auch Wallfahrt und Pilgerschaft gehörten. Dass gerade die Konjunktur des «Laufens» zu immer neuen Gnadenorten in Nah und Fern ein Indiz für die Reformbedürftigkeit der spätmittelalterlichen Kirche gewesen sei, ist verbreitete Forschungsmeinung. Den Fragen, wie sich das Verhältnis beider Reformationen zu den vielfältigen Formen der Wallfahrt konkret gestaltete, gehen die Beiträge dieses Tagungsbandes nach.
Autorenportrait
Die Herausgeber: Jan Hrdina studierte an der Karls-Universität Prag Geschichte und Historische Hilfswissenschaften. Er ist Archivar im Archiv der Hauptstadt Prag.
Hartmut Kühne studierte Evangelische Theologie an der Kirchlichen Hochschule Berlin (Ost) und der Theologischen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin und ist dort Wissenschaftlicher Assistent.
Thomas T. Müller studierte in Göttingen Geschichte, war Leiter des Stadtarchivs Heilbad Heiligenstadt und ist seit 2006 Direktor der Mühlhäuser Museen.
Inhalt
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