Beschreibung
Ziel dieser Arbeit ist es, die Zusammenhänge zwischen Sprachpolitik, Bildungsdiskursen und Linguistic Human Rights (LHRs) zu beschreiben. Das Forschungsgebiet der LHRs umfasst Diskurse, die eine vertiefte Analyse, Diskussion und Kritik der sprachpolitischen Praktiken erlauben, die in den staatlichen Schulen in der EU und in anglophonen Ländern zurzeit im Gebrauch sind. Der monolinguale Habitus in den Erziehungs- und Bildungsinstitutionen westlicher Einwanderungsländer ist in vielen Fällen für das Schulversagen immigrierter bilingualer Schulkinder und Jugendlicher verantwortlich. Hierdurch entsteht eine Form der institutionellen Diskriminierung von Minderheiten, die in vielen Fällen durch sprachpolitische Entscheidungen verfestigt wird.
Autorenportrait
Der Autor: Peter Di Natale, geboren 1973, wuchs zweisprachig in Italien und Deutschland auf. Er studierte Englisch, Latein und Italienisch in Frankfurt am Main und Florenz und unterrichtete als assistant teacher am St. Flannan’s College in Ennis (Irland) Deutsch und Italienisch. Er schloss 2004 sein erstes Staatsexamen für die Lehrbefähigung an Gymnasien ab. Seit 2005 ist er als Lehrer an zwei Frankfurter Gymnasien tätig.