Beschreibung
«Schreiben heißt auch nichts anderes als tätige, schöpferische, geschichts- und perspektivbewußte Mitgestaltung unseres ganzen entwickelten sozialistischen Lebens.» Der Schriftstellerverband der DDR (SV) war Bestandteil des Propagandaapparates der SED. Die Studie rekonstruiert mit zahlreichen Dokumenten Arbeitsbereiche des Verbandes, die zwischen 1961 und 1990 der Erfüllung des ideologischen Auftrags der Schriftsteller dienten. Einen Schwerpunkt bilden die Aktivitäten in der Bundesrepublik. Die Zusammenarbeit mit dem Verband deutscher Schriftsteller (VS) wird hier erstmals vom Beginn der ersten Kontaktversuche an nachgezeichnet. Neben vielen historischen Details werden das Zeitkolorit sowie die Formen und der Gestus der Rede erkennbar, in die der ideologische Anspruch die Akteure trieb.
Autorenportrait
Die Autorin: Sabine Pamperrien, geboren in Bremen, studierte Rechtswissenschaft sowie Neuere Deutsche Literatur und Geschichte mit den Schwerpunkten Kommunikations- und Medienwissenschaft in Berlin. Promotion zur Rezeption des Werks von Heiner Müller. Stationen bei Printmedien und TV. Forschung zur Geschichte des DDR-Schriftstellerverbandes und des bundesdeutschen VS. Lebt und arbeitet als freie Autorin und PR-Beraterin in Berlin und Bremen.