Beschreibung
Immer wieder – immer noch Gender?! Der Band möchte Fragen der aktuellen Geschlechterforschung an konkreten Fallbeispielen erörtern. Er legt vor dem Hintergrund einer postmodernen und poststrukturalen Absage an unhinterfragbare Identitäts- und Geschlechterkonzepte Beschreibungsmodelle für die beweglich gewordenen Kategorien «männlich» und «weiblich» vor. Er will die kulturellen Zeichen aufdecken, vor deren Hintergrund Geschlechtsidentitäten agieren und sich positionieren. In den Analysen werden divergierende Vorstellungen der Geschlechterbeziehungen vorgestellt. Einerseits werden sie mit der Frage verbunden, wie dominante Denkbilder die hierarchische Ordnung der Geschlechter stützen. Andererseits werden Auswege aus den patriarchalen Deutungsmustern analysiert. Sie suchen nach eigenen Handlungsmöglichkeiten jenseits des männlichen Herrschaftsbegehrens und sind darauf ausgerichtet, neue Subjektoptionen zu besetzen.
Autorenportrait
Die Herausgeber: Christel Baltes-Löhr lehrt Sozialwissenschaften mit Schwerpunkt Gender am Institut d’Etudes Educatives et Sociales in Luxemburg. Ihre Veröffentlichungen beziehen sich auf die Themen Identität, Geschlecht und Migration.
Karl Hölz lehrt an der Universität Trier Romanische Literaturwissenschaft. Er hat Buchpublikationen und Artikel zur französischen, spanischen und lateinamerikanischen Literatur vorgelegt. Sein aktueller Schwerpunkt liegt auf dem Gebiet der Gender- und Differenzforschung.