Beschreibung
Gegenstand der in diesem Band publizierten Vorträge ist das Werk R.M. Rilkes. Neben Erörterungen zur Methode poetischer Wirklichkeitserfahrung im Malte Laurids Brigge sowie der Verortung der Duineser Elegien im Abstraktionsprozeß der Moderne, den sie als Abstraktwerden der Sprachform vollziehen, stehen Untersuchungen zum Phonozentrismus als Prinzip der dichterischen Komposition in den Poèmes français bzw. der Entwurf einer poetischen Kosmologie, die die Hypothese reiner Selbstbezüglichkeit der Sonette an Orpheus zuletzt transzendiert. Überlegungen zur Rilke-Forschung runden das Kolloquium methodologisch ab.
Autorenportrait
Der Autor: Jürgen Söring wurde in Liebenwalde geboren. Von 1964 bis 1971 studierte er Germanistik, ev. Theologie, Philosophie und Musikwissenschaft an den Universitäten Bonn und Bangkok; 1972 Promotion an der Universität Bonn (GEFRUB-Preis); 1980 Habilitation für Allgemeine Literaturwissenschaft und Neuere deutsche Literaturgeschichte. Seit 1984 ist er Ordentlicher Professor für Deutsche Literatur an der Universität von Neuchâtel/Schweiz.
Walter Weber wurde 1945 in Interlaken geboren. Von 1969 bis 1974 studierte er Germanistik, Anglisik und Kunstgeschichte an den Universitäten Neuchâtel und Cambridge. Seit 1981 ist er als Deutschlehrer am Gymnase cantonal von Neuchâtel tätig.