Beschreibung
Die Türken gelten als die «fremdeste» der große Minoritäten in der Bundesrepublik. Und auf den ersten Blick scheint die Einwandererkolonie «unmoderne» oder «kulturspezifische» Haltung zu begünstigen. Aber wie stark prägt die Kolonie noch die zweite Generation? Welche Veränderungen und Probleme bringen der Besuch der deutschen Schule, die deutsche Ausbildung, der deutsche Arbeitsplatz mit sich? Leben die überkommenen Werte z.B. der väterlichen Autorität und der Ehre der Frau und der Familie ungebrochen fort, oder gibt es Brüche? Lassen sich Tendenzen einer islamischen Besinnung oder solche der Säkularisierung ausmachen? Neben diesen allgemeinen Fragestellungen geht die Studie (für das Bundesland Schleswig-Holstein) der Frage nach, welche Rolle Schule, Soziale Dienste, Beratungsdienste und Moscheevereine bei der Bewältigung von Einwandererproblemen spielen.
Autorenportrait
Die Autoren: Die vorliegende Studie ist Ergebnis eines dreijährigen Forschungsprojekts, das mit Mitteln des Bundes, des Landes Schleswig-Holstein sowie der Fachhochschule Kiel durchgeführt wurde. Der Projektleiter, Prof. Dr. Rüdiger Wurr, ist Soziologe und vertritt das Vertiefungsgebiet Ausländersozialarbeit am Fachbereich Sozialwesen der FH Kiel. Die anderen Autoren sind Sozialarbeiter (Gerigk, Sielken) und Lehrer (Törper).