Beschreibung
Ziel dieser Untersuchung ist es, in einem ausgewählten Gegenstandsbereich der Fremdsprachendidaktik (landeskundliche Inhalte) einen Beitrag zur gegenwärtig intensiv geführten Fachdiskussion um die Erarbeitung regionalspezifischer Konzepte des fremdsprachlichen Deutschunterrichts zu leisten. Zu diesem Zweck wurden übergreifende Ansätze der Landeskundedidaktik auf ihre Reichweite hinsichtlich der jeweils besonderen regionalen Gegebenheiten kritisch überprüft. Ansatzpunkte zur Regionalisierung des Landeskundedidaktikkonzepts ergeben sich insbesondere in den neueren und neuesten Entwicklungen (kommunikatives und interkulturelles Konzept), die auch im Mittelpunkt dieser Arbeit stehen. Um ein in sich konsistentes Regionalisierungskonzept zu erstellen, müssen die Rahmenbedingungen erarbeitet werden, die den Deutschunterricht in einer bestimmten Region bestimmen und die Diskussion um die Entfaltung einer spezifischen regionalen Ausprägung der Landeskundedidaktik nachhaltig beeinflussen. Nach der Vorstellung der kommunikativen und interkulturellen Ansätze wird ein Kriterienraster für die Analyse von vier Lehrwerken der neuesten Lehrwerkgeneration entwickelt und vorgestellt. Aus der Lehrwerkkritik werden Vorschläge zu einer Weiterentwicklung der Landeskundekonzeption für den Deutschunterricht in Südkorea entwickelt.
Autorenportrait
Die Autorin: Mi-Seoung Kim studierte Germanistik an der Mokwon Universität in Südkorea. Anschließend Magisterstudium an der Universität Bielefeld mit den Fächern Deutsch als Fremdsprache, Germanistik und Pädagogik. 2001 Promotion an der Universität Gesamthochschule Kassel. Seit 2002 arbeitet sie als Lehrbeauftragte im Fachbereich Germanistik der Mokwon Universität. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen vor allem in den Bereichen Lehrwerkforschung sowie German Studies/Landeskundedidaktik des akademischen Fachs Deutsch als Fremdsprache.