Beschreibung
Die Ostseestaaten sind bestens geeignet, um beispielhaft die Entwicklung des Seeabgrenzungsrechts zu analysieren, insbesondere weil durch den Untergang von Anrainerstaaten staatensukzessionsrechtliche Probleme entstanden sind, die die Frage nach der Fortgeltung alter Seegrenzen aufwerfen. Die Autoren zeigen, daß die seeabgrenzungsrechtliche Praxis in der Ostsee dem aktuellen Stand des Völkerrechts entspricht, jedoch Besonderheiten bestehen, die ausschließlich in dieser Weltregion zu finden sind. Diese Schrift ist in Verbindung mit dem von Despeux verfassten Werk «Droit de la délimitation maritime» (Band 40 der Schriftenreihe) zu sehen, in dem sich der Autor insbesondere dem gerichtlichen Seeabgrenzungsrecht widmet.
Autorenportrait
Die Autoren: Gilbert Gornig (1950) ist Inhaber des Lehrstuhls für öffentliches Recht, Völkerrecht und Europarecht der Universität Marburg, Geschäftsführender Direktor des Instituts für öffentliches Recht und Richter am Hessischen Verwaltungsgerichtshof.
Gilles Despeux (1973) studierte von 1991 bis 1995 Rechtswissenschaften an den Universitäten Paris-Süd (Jean Monnet) und Marburg. Nach Ablegung des französischen Staatsexamens promovierte er 1999 an der Universität Marburg. Er ist Mitarbeiter am Lehrstuhl für öffentliches Recht, Völkerrecht und Europarecht und beschäftigt sich unter anderem mit seerechtlichen Fragen.