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Strafe und Textproduktion

Apologetisches Bekenntnis und literarische Kompensation: Diskurse über Lagerhaft

Erschienen am 28.02.2002
CHF 83,95
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783631383261
Sprache: Deutsch
Format (T/L/B): 21.0 x 14.0 cm

Beschreibung

Mit der Ausübung von Strafe wird eine Produktion von Texten «angeregt». Dieser Zusammenhang wird anhand einer größeren Anzahl von russischen und deutschen Texten veranschaulicht. Zwei literarische Dokumente bilden das Zentrum der Analyse: der hochoffiziöse Kollektivband Belomorsko-Baltijskij Kanal imeni Stalina. Istorija stroitel’stva (Weißmeer-Ostsee-Kanal «Stalin». Geschichte des Kanalbaus) sowie der Erzählzyklus Kolymskie rasskazy (Geschichten aus Kolyma) des repressierten Autors Varlam Šalamov. Literarische Texte über Strafe vermitteln einerseits das Bild des sich schuldig bekennenden Delinquenten, der die Legitimität der strafenden Instanz garantiert, andererseits können sie als Reaktion auf Strafwillkür auch eine kompensierende, identitätsrettende Funktion erhalten.

Autorenportrait

Der Autor: Sebastian Prieß, geboren 1971 in Mainz, 1992-2000 Studium der Fächer Slavistik, Geschichte, Germanistik und Deutsch als Fremdsprache an der Universität Mainz und der Humboldt-Universität zu Berlin.

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