Beschreibung
Das Urteil über die letzten Jahrzehnte in der Philosophy of Mind ist durchaus ein gemischtes. Das Gefühl, daß die jeweiligen Theorieansätze etwas verfehlen, das entscheidend für das Verständnis des menschlichen Geistes ist, ist den meisten resümierenden Befunden gemein: stehen doch die Anstrengungen, den gedanklichen «Bezug» auf die Welt zu erklären, am Ende genau vor dem als Resultat, was ursprünglich vermieden werden sollte: die Reduktion des propositionalen Gehalts von Gedanken auf deren subjektive oder objektive Grundlagen. Eben deswegen soll in dieser Arbeit nicht bei einer kritischen Beurteilung der in den letzten Jahrzehnten in der Philosophy of Mind angestrebten Erklärungen menschlichen Handelns und Denkens stehengeblieben werden. Vielmehr sollen die Anliegen, aus denen heraus die Frage nach dem Verhältnis des Geistes zur Welt gestellt wird, aufgedeckt werden. Der Nachvollzug der besonderen Erklärungsansätze von Intentionalität wäre so auch fruchtbar gemacht für Überlegungen, unter welchen Bedingungen allein sich der Bereich des Psychischen untersuchen läßt.
Autorenportrait
Die Autorin: Gabriele Mras studierte Philosophie und Logistik. An der Universität Wien promovierte sie 1990 in Philosophie und war dort sowie an der UC Berkeley als Dozentin tätig. Derzeit lehrt sie als Universitätsassistentin Philosophie im Wahlfach an der Wirtschaftsuniversität Wien.