Beschreibung
Filmgeschichte wurde bislang unter den Aspekten Professionalisierung und Kunst behandelt. Der hier gewählte Zugang weist auf noch nicht beachtete Verbindungen von Teilen der Arbeitswissenschaft (Ergonomics) zur Kinematographie anhand ihrer gemeinsamen Wurzeln im Biedermeier hin. Die Forschung heutiger Ergonomics zu Belastungen des Auges am Multimedia-Bildschirm trägt zur klareren Kommunizierbarkeit bei der Beurteilung kinematographischer Formgebung bei. Da bereits Frühpioniere des Bewegtbildes als Amateure gelten, kann – in Fortsetzung – moderner Amateurfilm als ältestes, marktunabhängiges kinematographisches Schaffen Gegenstand durchgehender Beschreibung der Entwicklung der Kinematographie seit ihrer Erfindung um 1830 sowie deren Vorläufer sein. Die soziokulturelle Einbettung des Phänomens Bewegtbild illustriert das Fallbeispiel des ältesten, seit 1927 kontinuierlich bestehenden Filmklubs.
Autorenportrait
Die Beiträger: Gerhard Jagschitz, Franz Schlager, Peter Gruber, Isabella Hermannseder, Eva Lidauer, Michael Kowarz, Krzysztof Zajas, Wolfgang Laurig, Gottfried Tichy, Harald Russegger, Robert Kaldy-Karo, Maxim Seloujanov, Ann' Muller, Ernst Kieninger, Dieter Schrage, Hans Koizar.
Die Herausgeber: Franz Schlager, geboren 1953. Studium der Publizistik, Politikwissenschaft und Philosophie an der Universität Salzburg. Dissertation über den Amateurfilm in Österreich. Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Salzburg. Studien zu Ergonomics semiprofessioneller Filmherstellung.
Peter Gruber, geboren 1951. Ingenieurstudium mit der Fachrichtung Kunststofftechnik an der Wirtschaftsuniversität Wien, daneben Tätigkeit im Kulturbereich der Wiener Volksbildung. Seit 1989 Präsident des Klubs der Kinoamateure Österreichs (KdKÖ). Der Autor ist als selbständiger Kaufmann in Wien tätig.